Verwendungsarten von Tresoren für moderne Wohnkonzepte

 

Werte bewahren

Tresore dienen der Aufbewahrung von Wertgegenständen wie Geld, Gold, Daten oder anderen Gegenständen wie Waffen, um sie vor Diebstahl, Feuer und unbefugtem Gebrauch zu sichern. Generell gilt: Je höher die Sicherheitsklasse eines Tresors ist, desto besser und sicherer schützt er die betreffenden Gegenstände. Bis etwa 1960 entwickelten Unternehmen die Tresore in eigener Verantwortung. Danach hat die Fachgemeinschaft für Geldschränke und Tresoranlagen allgemein gültige Normen, die sogenannten Sicherheitsstufen, aufgestellt.
Korpus und Türen von Tresoren sind je nach Sicherheitsstufe ein- oder mehrwandig ausgeführt und haben eine Stärke von bis zu 20 Zentimetern. Die Stahlwände sind je nach Anspruch mit Isolierstoffen, Kunststoffen, Beton oder einer Kombination dieser Stoffe ausgekleidet. Zudem kommen Stoffe oder Mechanismen zum Einsatz, welche Einbruchswerkzeuge behindern oder unwirksam machen. Als Sperrstelle wirken je nach Tresor ein oder mehrere Schlösser, beispielsweise Doppelbart-Schlüsselschlösser und Zahlen-Kombinationsschlösser, mechanisch oder elektronisch wirkend. Die Möglichkeit des Aufbrechens eines Mediums mit genügend Zeit und dem richtigen Werkzeug lässt sich nie ganz ausschließen. Durch entsprechende Bauausführungen kann jedoch der Aufwand für den Aufbruch eines Tresors so weit gesteigert werden, dass die Mittel und Fähigkeiten oder die Zeit des Täters nicht ausreichen wird. Im Folgenden werden verschiedene Arten von Tresoren und deren Anwedungsgebiete näher erklärt.
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Wertschutzschränke

Für den Privatbereich bieten sich Wertschutzschränke an. Diese gibt es in den Sicherheitsklassen B und EN0 bis EN5. Wertschutzschränke in VDMA 24992 B (der Sicherheitsklasse B) bieten bereits einen guten Einbruchsschutz für geringe bis mittlere Werte. Diese Schränke gelten als kostengünstige Alternativen zu teuren Wertschutzschränken höherer Sicherheitsklassen, da sie über ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis verfügen.
Sollte dieser niedrigere Versicherungswert nicht ausreichen, kann je nach Anspruch auf Wertschutzschränke der Sicherheitsklassen EN0 bis EN5 zurückgegriffen werden.
Tresore der Klasse EN0 werden beispielsweise empfohlen für versicherbare Inhalte von bis zu 40.000 Euro im Privatgebrauch und 10.000 Euro für Gewerbetreibende.
Über die Klassen EN1 bis EN4 steigert sich der empfohlene Betrag der Inhalte immer weiter bis hin zu der Sicherheitsklasse EN5. Wertschutzschränke dieser Klasse sind bereits für versicherbare Inhalte mit einem Wert von bis zu 500.000 im Privatgebrauch und bis zu 250.000 Euro für Gewerbe geeignet.
Wertschutzschränke werden sowohl als Stand- als auch als Wandtresore angeboten.

Garagenausstattung: mit Extras zu mehr Komfort

Wer von seiner Garage mehr verlangt, als lediglich ein Fahrzeug abzustellen, findet heute eine große Angebotspalette für eine komfortable Garagenausstattung.
Tore werden auch in Sondergrößen mit praktischem Antrieb angeboten, der sich bequem via Fernsteuerung bedienen lässt. In Sonderfarben erfüllen klassische Stahlschwingtore mit einer robusten Mechanik hohe Ansprüche an Haltbarkeit. Wer eine Garage zusätzlich als Hobbyraum nutzen möchte, findet heute eine große Vielfalt an Fenstern, um wahlweise auch das Tageslicht zu nutzen. Zur Auswahl stehen Fenster mit Drahtglas, Dreh-Kippbeschlägen und eine funktionale Kombination aus Fenster und Tür mit einer energieeffizienten Iso-Verglasung. Eine praktische Garagenausstattung ist eine Tür, die eine Verbindung zwischen Garage und Haus herstellt.

Für Ordnung und zusätzlichen Stauraum sorgen spezielle Systeme in Form einer Basisschiene, die Platz für unterschiedliche Ordnungssets bietet. Daran befestigt werden Regale, Körbe oder Halter für Gartengeräte und Reifen, die sich individuell ergänzen lassen. Zu den unverzichtbaren Ausstattungen einer Garage gehört eine Verkabelung für Beleuchtungskörper, Steckdosen und einen elektrischen Torantrieb. Die individuellen Ansprüche entscheiden über die Wahl von Leuchtmitteln und Ausführungen.

Geschäftstresore

Geschäftstresore sind geeignet, um bedeutende Unterlagen und wertvolle Gegenstände von Gewerbetreibenden oder freiberuflich Tätigen aufzubewahren. Hierbei steht der Schutz vor Diebstahl im Fokus. Geschäftstresore können sowohl über eine elektronische als auch über eine konventionelle Variante eines Schlosses verfügen.
Die Siherheitsstufen von Geschäftstresoren sind in zwölf Grade klassifiziert. Das individuelle Sicherheitsbedürfnis bestimmt die nötige Sicherheitsstufe des Tresors. Höhere Sicherheitsstufen bieten sogar einen Schutz vor Feuer und Hitze. Meistens gebieten versicherungsrechtliche Vorgaben die Verwendung einer höheren Stufe, zumal so auch die Versicherungssumme steigt. Geschäftstresore werden größtenteils als Standtresor angeboten.

Feuerschutztresore

Feuersichere Tresore schützen Wertsachen nicht nur vor Diebstahl, sondern auch vor schädlichen Einwirkungen durch Hitze, Rauch und Feuer im Brandfall. So werden selbst wertvolle Papiere wie Urkunden und Aktien, welche im Brandfall sofort durch Verkohlen zerstört würden, durch feuersichere Tresore effektiv geschützt. Auch Speichermedien zur Sicherung wichtiger Daten, Filmdokumente und Videos werden durch das Einhalten bestimmter Temperaturen vor Zerstörung durch Schmelzen geschützt.
Dieser besondere Schutz wird dadurch erzielt, dass Feuerschutztresore in einem bestimmten Bereich oder auch im ganzen Tresorraum eine Temperatur einhalten, die auch im Schadensfall nicht überschritten wird. Auch feuersichere Tresore sind in verschiedenen Stufen erhältlich. So gibt es sie mit einem Basisschutz, die 30 Minuten vor Feuer schützen, bis hin zu einem zertifizierten Schutz von bis zu 120 Minuten. Außerdem verfügen die meisten dieser Tresore über einen Schutz gegen Spritzwasser, damit durch Löscharbeiten der Feuerwehr keine Schäden entstehen können.
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Möbeltresore

Besonders für den Privatbereich geeignet sind Möbeltresore, denn sie sind einerseits günstiger als klassische Wertschutzschränke und lassen sich zudem durch Ihre sehr kompakte Bauart besonders gut in vorhandenen Möbelstücken, wie Kleiderschränken, einbauen. Die dezente Optik fügt sich einfach in den Raum ein, so bleibt der Tresor für Außenstehende nahezu unsichtbar und er leistet schon allein durch seine Unauffälligkeit einen enormen Schutz vor Diebstahl. Die hochwertige Verarbeitung der Tür und des Korpus des Möbeltresors ist ein weiterer Pluspunkt für die Sicherheit seines Inhalts. Vor allem für die sichere Verwahrung nicht so großer Wertsachen, wie Schmuck, eignen sich diese Safes gut. Allerdings ist der Versicherungswert meist erheblich niedriger ist als bei Wertschutzschränken.

Betäubungsmitteltresore

Für die Aufbewahrung von Betäubungsmitteln gelten gesetzliche Vorschriften. Daher ist ein Betäubungsmitteltresor überall dort vonnöten, wo Substanzen aufbewahrt werden, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Dies kommt hauptsächlich in Krankenhäusern, Apotheken, Praxen sowie Senioren- und Pflegeheimen vor. Betäubungsmittel müssen in einem speziellen Betäubungsmitteltresor aufbewahrt werden, da sie nur unter strengsten Auflagen verabreicht werden dürfen. Ein Betäubungsmitteltresor soll die Mittel vor unbefugtem Zugriff schützen.
Dabei ist es den betroffenen Einrichtungen nicht selbst überlassen, was für einen Betäubungsmitteltresor sie anschaffen. Es muss sich an die Richtlinien über Maßnahmen zur Sicherung von Betäubungsmittelvorräten gehalten werden, welche genau vorgeben, wie der Tresor beschaffen sein muss. Demnach muss er mindestens der Sicherheitsklasse EN1 entsprechen und, sofern er ein Gewicht von unter 1.000 kg hat, im Boden oder der Wand verankert werden.

Hoteltresore

Hoteltresore werden vorallem im Bereich des Gastgewerbes eingesetzt. Sie sind auch als Wertfächer bekannt. Sie kommen zum Einsatz, damit die Gäste eines Hotels oder einer Pension die Möglichkeit haben, ihre Wertgegenstände sicher zu verwahren, wenn sie beispielsweise das Zimmer verlassen. Da die Benutzer von Hoteltresoren ständig wechseln, ergibt sich die Benutzerfreundlichkeit dieser als enorm wichtige Eigenschaft. Die Benutzung ist idealerweise selbsterklärend und intuitiv, da die Sicherheit des Inhalts bei falscher Bedienung nicht gewährleistet ist.

Dokumentenschränke

Wenn es um die sichere Verwahrung sowohl geschäftlicher, als auch privater wichtiger Unterlagen geht, empfiehlt sich die Benutzung eines Dokumentenschranks. Dokumentenschränke werden in verschiedenen Größen und Ausführungen angeboten und erfüllen so verschiedenste Anforderungen. Speziell im gewerblichen Bereich gelten Dokumentenschränke als sicherere und hochwertigere Alternative zu klassischen Büroschränken. Zusätzlich verfügen diese Schränke über einen ausreichenden Schutz vor Feuer und schützen somit Unterlagen gleichermaßen im Falle eines Brandes oder eines Einbruchs.

Datentresore

Ein Datensafe schützt Firmen vor schwerwiegenden Verlusten existentieller Daten. Es handelt sich um einen Sicherheitsschrank, der speziell dem Schutz von Datenträgern und anderen wichtigen Dokumenten dient. Magnetische Datenträger sind zum Beispiel so empfindlich, dass schon eine falsche Raumtemperatur ihre Haltbarkeit stark beeinflussen, beziehungsweise zerstören kann.
Datentresore sind aus diesem Grund so konstruiert, dass sie die zu schützenden Datenträger vor Feuchtigkeit, zu hoher Luftfeuchte, sowie vor Hitze oder gar Feuer bewahren. In der Regel kann ein Datensafe seinen Inhalt vor einem Feuer zwischen 60 und 120 Minuten schützen. Datentresore haben einen geräumigen Innenraum mit meist verschiedenen, verstellbaren Schubleisten oder Auflageflächen und Fächern. So bieten sie Platz für die unterschiedlichsten Datenträger und Dokumente.

Depostittresore

Bei einem Deposittresor handelt es sich um einen Aufbewahrungsort für Bargeld, auch in Form von Bündeln oder Geldbomben, um dieses vor unbefugte Zugriff, Diebstahl, Feuer und Wasser zu schützen. Um diesen Schutz zu erreichen, hat ein Deposittresor in der Regel eine mehrschichtige, feuerfeste Ummantelung aus Stahlblech oder ähnlichen Materialien. Diese Art von Tresor kommt im Handel, im Gastgewerbe und in Filialbetrieben aller Branchen zum Einsatz.

Auch Deposittresore werden in verschiedenen Größen und Ausführungen hergestellt. Ein Deposittresor kann über Schubladen oder über einen Einwurfschlitz befüllt werden. So entsteht die Möglichkeit, dass mehrere Personen befähigt sind, den Tresor zu befüllen, ohne dass diese Personen gleichzeitig eine Entnahmemöglichkeit haben. Das hochtechnologisierte, moderne Schließsystem neuerer Deposittresore schafft die Möglichkeit, nur eine Person mit dem Öffnen des Tresors zu befugen.
Deposittresore können sogar in Wände von Gebäuden eingebaut werden.

Der Fahrplan zur Eigentumswohnung – kaufen, selbst bewohnen oder vermieten

Zum Kauf der Eigentumswohnung braucht man zunächst eine Vermögensanalyse sowie ein Finanzierungskonzept. Ist das Objekt nicht neu, empfiehlt sich ein Immobiliengutachter, der nicht die Interessen des Bauherrn vertritt. Eine Gebäudediagnose, Grobkostenschätzung, ein Energiegutachten mit Thermografieaufnahmen und ein beeindruckendes Maßnahmenkonzept, was noch umgestaltet werden könnte. Wichtig ist, dass der Fokus auf dem Gesamtobjekt liegt und nicht auf das eigene Sondereigentum beschränkt bleibt. Eine wichtige Frage ist die nach der Nutzung:

Wer soll die Wohnung nutzen?
Welche Art Nutzung ist geplant?
Wie viele Personen nutzen die Wohnung?
Welche Nutzungsdauer ist geplant?
Was ist besonders wichtig oder unwichtig?
Welche Rolle spielen Architektur, Ambiente und Stil?
Welche Technik ist gewünscht?
Wie sollen Klima-, Heizungs- und Lüftungsanlage aussehen?

Einmauertresore

Einmauertresore sind besonders im privaten Bereich angebracht und und bieten ein hohes Maß an Sicherheit. Sie werden fest in dem Mauerwerk eines Raumes verankert. Einmauertresore bieten in den eigenen vier Wänden eine sichere und kostengünstige Lösung für die Aufbewahrung von privaten Wertgegenständen wie Schmuck oder Papieren. Zudem sind sie durch den Einbau in der Wand besonders platzsparend und auch optisch sehr dezent. Der Einbau eines Einmauertresors muss idealerweise frühzeitig (bereits beim Neubau) bedacht werden, doch auch im Nachhinein können diese Tresore eingebaut werden.

Feuerschutzkassetten

Bei Feuerschutzkassetten handelt es sich nicht, wie bei den vorher beschriebenen Produkten, um Schränke, sondern lediglich um kleinere Aufbewahrungsboxen, welche für Wertgegenstände eine besondere Sicherheit bieten. Feuerschutzkassetten schützen ihren Inhalt gegen Feuer und das darauf folgende Löschwasser. Der Schutz vor Hitze und Feuer wird durch eine spezielle Konstruktionsweise und hitzebeständige Werkstoffe erzielt. Eine feuersichere Kassette bietet so eine preiswerte Lösung zum Schutz von Wertgegenständen. Auch für den Einsatz in Wohnmobilen, Campingwagen oder Ähnlichem sind feuersichere Kassetten geeignet, da sie eine kompakte Sicherheitslösung bieten. Durch die geringen Abmessungen lassen sich die Kassetten in Schränken und anderen Möbeln verstauen. Das im Vergleich zu richtigen Tresoren geringe Gewicht macht eine Feuerschutzkassette leicht transportierbar. Feuersichere Kassetten sind vergleichsweise preisgünstig. Sie kommen vor allem im privaten Gebrauch zum Einsatz.